Ein weißes Haus

Ein weißes Haus

Raus aus der West-City Berlins! Endlich die Praxis für Physiotherapie im eigenen Haus. Auf dem Tisch im Büro lagen bei den ersten Gesprächen alte Aufnahmen von schlichten Wohnhäusern aus der Zeit der „weißen Moderne“. Die „Meisterhäuser in Dessau“, und schlichte Siedlungshäuser aus Palästina, weiße Kuben! Genau so ein Haus sollte es sein.

Das Grundstück in Teltow gab es bereits. Die Verzahnung von Praxis und Wohnhaus geschieht in einem geschlossenen Baukörper, nach vorne kubisch gestaffelt mit Stadtbalkon. Nach hinten flächig abschließend mit großen Fenstern und Gartenterrasse.

Mittelpunkt des Wohnhauses ist eine offene Stahltreppe am Schnittpunkt Flur zu Wohnraum. Es fällt Licht von oben in den offenen Treppenraum aus großen Fenstern. Die Fenster verbinden mit der Dachterrasse. Die Terrasse erinnert daran, dass man aus der Stadt hierher gezogen ist.

Veränderungen sind eingeplant im Grundriss des Hauses. Später, nachdem die Kinder ausgezogen sind, wird aus einem Kinderzimmer ein Luftraum über dem Wohnraum. Dann wird die Flurzone im Obergeschoss zur Galerie!

Bauherr: Simone Tessmer und Christian Schulze

Text: Eva Zimmermann
Fotos: © Anjin Photography