Ein Anbau in Berlin-Lübars

Ein Anbau in Berlin-Lübars

In Lübars zeigt die Metropole Berlin ein ländliches Gesicht. Es gibt einen historischen Kern und dahinter Wiesen und Felder, die zum Spaziergehen einladen. Mitten in diesem grünen Idyll liegt die Apotheke: Ein Wohn- und Geschäftshaus, das in den Fünfziger Jahren errichtet und 1997 elegant erweitert wurde.

Die Bauherren wollten den Wohnbereich erweitern. Dazu kam der Wunsch nach hellen Räumen und die Gartenfläche sollte weitgehend erhalten bleiben. Auf diese Weise entstand der Plan eines zweiten Baukörpers, der – auf Stützen gestellt – eine Verlängerung des Hauses nach Norden ergibt und gleichzeitig eine Ecke der Straßenkreuzung markant definiert.

Sichtbeton und hängende Terrassen!

Die Stützen, die Wand und die Dachflächen sind in Sichtbeton mit glatter Schalung hergestellt. Aus der liebenswerten Angewohnheit der Bauherrn, in den Sommermonaten den abendlichen Sonnenuntergang vom Dach des Hauses aus zu genießen, entstand die Idee, den neuen Baukörper auf allen Ebenen begehen zu können. 1998 würdigte der Bezirk Reinickendorf die gelungene Erweiterung mit der Verleihung des Bauherrenpreises in der Kategorie Neubau. Die Jury lobte das Konzept einer Trennung der Gebäudeteile, mit der jeder Baukörper seinen eigenen Charakter behalten habe.

Bauherr: Herr und Frau Kosnick-Stan

Text: Manuela Zappe
Fotos: © Kirsti Kriegel